Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will den Pharmastandort Deutschland stärken. Der Grünen-Politiker stellte staatliche Hilfen für die Ansiedlung von Produktionsstätten für „kritische Gesundheitsprodukte“ in Aussicht. Habeck begab sich am 29. April 2024 auf eine zweitägige Pharma-Reise" und besuchte Unternehmen in Hessen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.
Bei einigen Medikamenten wie Antibiotika hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Lieferengpässe gegeben. Habeck sagte nach einem Treffen mit Mittelständlern in Frankfurt, es gebe gute Gründe, „vielleicht lebenswichtige Produkte“ nicht nur im Ausland, in Asien oder China produzieren zu lassen. Wenn man eine Produktion in Deutschland wolle, „dann kommen wir nicht umhin, diese Unternehmen auch finanziell zu unterstützen“, sagte er mit Blick auf günstigere Produktionsbedingungen vor allem in Asien.
Mit der Pharmastrategie der Bundesregierung gebe es eine gewisse Richtungsentscheidung, dass kritische Gesundheitsprodukte in einer bestimmten Menge in Europa bzw. in Deutschland produziert werden sollten.
Pressemitteilung des "Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz" vom 29.04.2024