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Sächsischer Gründerpreis 2024: Innovative Leipziger Unternehmen sichern sich die Plätze auf dem Podium

19-06-2024
Wirtschaftsminister Martin Dulig: »Aus Sachsen kommen kluge Konzepte für Dekarbonisierung, Gesundheitswirtschaft und digitale Bildung.«

Die Sächsische Innovationskonferenz hat heute im Dresdner Flughafen-Terminal unter dem Motto »SCALE 2030« über 1.000 Akteure der Innovations- und Gründerlandschaft zusammengebracht. Der Höhepunkt war die Verleihung des mit insgesamt 50.000 Euro dotierten 24. Sächsischen Gründerpreises durch Wirtschaftsminister Martin Dulig. Den ersten Platz sicherte sich die enaDyne GmbH aus Leipzig für ihre Plasmareaktoren zur Herstellung von Chemikalien und Treibstoffen aus CO2. Der zweite und dritte Platz ging an die next3D GmbH und die Primogene GmbH aus der Gesundheitsbranche – und damit an weitere junge Unternehmen vom Innovationsstandort Deutscher Platz in Leipzig. Die Lernplattform »45minuten« aus Dresden hat den Publikumspreis gewonnen.

Auch 2024 fand der im Auftrag des sächsischen Wirtschaftsministeriums (SMWA) von der Innovationsplattform futureSAX GmbH durchgeführte Staatspreis mit 72 Einreichungen eine große Resonanz. Die insgesamt 108 Jurorinnen und Juroren haben daraus zehn Nominierte und schließlich die drei vielversprechendsten Ideen ausgewählt. Martin Dulig: »Die Auswahl der Fachjury und des Publikums zeigt: Aus Sachsen kommen kluge, praxisnahe Konzepte für Dekarbonisierung, Gesundheitswirtschaft und digitale Bildung. Ich gratuliere den Preistragenden herzlich und wünsche allen Teilnehmenden des diesjährigen Wettbewerbs viel Erfolg. Unsere Innovationsplattform futureSAX mit ihrem Unterstützernetzwerk aus über 12.000 Akteuren steht ihnen als Partner langfristig zur Seite. Allein die Teilnahme am Wettbewerb ist also schon ein Gewinn für jede Gründerin und jeden Gründer. Mein Dank gilt der Jury, die ehrenamtlich und mit großem Engagement die besten Konzepte #InnovationmadeinSaxony ausgewählt hat.«

Steffen Beer, Geschäftsführer der futureSAX GmbH: »Die Sächsische Innovationskonferenz machte schon zum zwölften Mal die Innovationskultur im Freistaat vielfältig erlebbar. Mit dem Sächsischen Gründerpreis konnten wir zudem wieder beeindruckende Ideen feiern, die sich durch ihre Zukunftsorientierung auszeichnen. Wir freuen uns auf die Begleitung der Teams und darauf, #InnovationmadeinSaxony gemeinsam zu stärken.«

Die Preisträger des Sächsischen Gründerpreises 2024

Erster Platz: enaDyne GmbH (Leipzig, Gründungsjahr: 2022) | 25.000 Euro
Plasmareaktoren zur Herstellung von Chemikalien und Treibstoffen aus CO2
www.enadyne.de

enaDyne elektrifiziert die chemische Industrie mit Plasmakatalyse-Reaktoren. Diese arbeiten bei niedrigen Temperaturen und Umgebungsdruck und produzieren nachhaltige Chemikalien und Kraftstoffe aus CO2 – zu gleichen oder geringeren Kosten als fossile Prozesse. Ihr modulares, containerbasiertes Design ist skalierbar, flexibel einsetzbar und ermöglicht eine nachhaltige industrielle Dekarbonisierung.

Zweiter Platz: next3D GmbH (Leipzig, Gründungsjahr: 2022) | 15.000 Euro
Chirurgisches Mixed Reality Navigationssystem – Das GPS für den OP-Saal
www.next3d.de

Mit der Mixed Reality Software-Plattform für Smartphones, Tablets oder Datenbrillen können die Chirurgen die aktuelle Position des Instruments im Patienten ermitteln. Ein Fadenkreuz visualisiert die Position in den MRT/CT Bildern. Damit ist bekannt, wie groß der Abstand zum Zielgebiet oder zu Risikostrukturen wie Blutgefäßen oder Nerven ist.

Dritter Platz: Primogene GmbH (Leipzig, Gründungsjahr: 2023) | 10.000 Euro
Next-Generation-Ernährung von Frühgeborenen
www.futuresax.de/primogene

Jedes Jahr werden weltweit 15 Millionen Kinder zu früh geboren, was einer von zehn Geburten entspricht. Frühgeburten sind seit Jahrzehnten die Hauptursache für Säuglingssterblichkeit und gesundheitliche Folgen. Selbst wenn Säuglinge das Glück haben, Muttermilch zu erhalten, muss diese angereichert werden, um den besonderen Bedürfnissen von Frühgeborenen gerecht zu werden. Primogene produziert bioaktive Bestandteile der Muttermilch für eine optimale Ernährung von Frühgeborenen.

Publikumspreis: 45minuten (Dresden, Gründungsjahr: 2021)
Digitale Plattform zum Austausch vollständig vorbereiteter Unterrichtsstunden
www.45-minuten-unterricht.de

Alle Teilnehmenden des Sächsischen Staatspreises für Gründen erhielten die Chance, ihre eingereichte Geschäftsidee im Web zu präsentieren und sich einem öffentlichen Online-Voting zu stellen. Die meisten der 2.038 abgegebenen Stimmen entfielen auf »45minuten«. Die digitale Plattform des Gründers Robert Reuther dient dem Austausch vollständig vorbereiteter Unterrichtsstunden. Neben dem Titel »Gewinner der Herzen« erhielt er einen attraktiven Sachpreis des Leipziger Fashion- und Lifestyle-Unternehmens Spread Group.

Die weiteren Nominierten des Sächsischen Gründerpreises 2024

* Akademie für Klimajobs (Leipzig, Gründung: 2024) | www.neuemeister.work
* CMMC GmbH (Chemnitz, Gründung: 2021) | www.cmmc-engineering.com
* DuCem UG (Weißenborn, Gründung: 2024)
* DORA Digitale Orthopädie Anwendungen GmbH (Meißen, Gründung: 2024) | www.activetep.de
* NanoSen GmbH (Chemnitz, Gründung: 2024) | www.nanosen.de
* regryd GmbH (Dresden, Gründung: 2022) | www.regryd.de
* VELODEPO GmbH (Dresden, Gründung: 2021) | www.velodepo.de

Wirtschaftsminister Dulig weiter: »Im Freistaat Sachsen sind knapp 60 Prozent aller Unternehmen innovationsaktiv. 2022 beliefen sich die gesamten Innovationsausgaben der sächsischen Wirtschaft auf ca. 4,2 Milliarden Euro, darunter mehr als 1,7 Milliarden Euro für reine innerbetriebliche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Durch die drei großen D – Dekarbonisierung, Digitalisierung, Demografie – werden die Karten aber nochmal regional und global neu gemischt. Hier ergeben sich – auch für Start-ups – neue Markt- und Wachstumschancen. Die Innovationskonferenz hat gezeigt, was sich in den Bereichen Gründen, Unternehmen, Forschung und Transfer, Kapital sowie NextGen im Freistaat Sachsen entwickelt und wer unterstützend zur Seite steht – sachsenweit und branchenübergreifend.«

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr vom 19.06.2024