In Deutschland können Patienten ab Ende des Jahres damit behandelt werden. Die Ergebnisse der Studie, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurden, zeigen, dass Zolbetuximab in Kombination mit einer Chemotherapie das Fortschreiten der Erkrankung verzögert und die Überlebenszeit verlängert. Prof. Florian Lordick von der Universitätsmedizin Leipzig, der an der internationalen Organisation der Studien beteiligt war, erklärte, dass die Behandlung mit Zolbetuximab zu einer signifikanten Verringerung des Risikos für das Fortschreiten der Erkrankung und den Tod um 29 Prozent führte. Der Antikörper Zolbetuximab richtet sich gezielt gegen das Protein Claudin 18.2, das bei etwa einem Drittel der Patienten mit Magenkarzinom erhöht ist. Das Medikament, das über die Blutbahn zu den Tumorzellen gelangt und dort eine Immunreaktion auslöst, wurde über zehn Jahre lang erforscht und getestet.