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VDMA erweitert Angebot für Medizintechnik

16.05.2024
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat eine neue Arbeitsgemeinschaft Health Tech zur Unterstützung der industriellen Gesundheitswirtschaft gegründet. Dies ist eine Reaktion auf den Fachkräftemangel im deutschen Gesundheitswesen, der sich Studien zufolge bis 2035 weiter verschärfen wird. PwC Deutschland prognostizierte 2022, dass bis 2035 rund 1,8 Millionen Stellen im Gesundheitswesen unbesetzt bleiben könnten.

Niklas Kuczaty, Geschäftsführer der VDMA Arbeitsgemeinschaft Health Tech, betonte die Notwendigkeit, gemeinsam mit Politik, Industrie und Gesundheitseinrichtungen die regulatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen für den Einsatz technischer Lösungen zu schaffen. Diese Technologien könnten helfen, den Fachkräftemangel abzufedern und die Versorgungsqualität zu sichern.

Der Maschinen- und Anlagenbau bietet Lösungen für eine stärkere Automatisierung in Gesundheitseinrichtungen. Beispiele sind automatisierte Prozesse in Apotheken, die Medikamentenversorgung in Krankenhäusern oder der Einsatz von Servicerobotern. Ziel ist es, den Patientenkomfort zu erhöhen, das Personal zu entlasten und das Versorgungsmanagement effizienter zu gestalten.

Die Gründung der VDMA AG Health Tech fand in Frankfurt statt, begleitet von einem Dialog mit Vertretern der Hessischen Krankenhausgesellschaft und des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums. Edgar Mähringer-Kunz, Geschäftsführer der IMSTec GmbH und Vorsitzender der VDMA AG Health Tech, zeigte sich verhalten optimistisch. Er hofft, dass durch das gebündelte Engagement der Branche die Akzeptanz für Automatisierungslösungen steigt.

Artikel der "VDMA" vom 16.05.2024