Dabei werden patienteneigene Immunzellen genetisch so verändert, dass sie gezielt Tumorzellen bekämpfen. Eine Schlüsselrolle spielt dabei das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI) in Leipzig. Mit seinen automatisierten Herstellungsverfahren ist es eine der größten akademischen Produktionsstätten für Zellpräparate in Europa. Klinische Studien zur Wirksamkeit der neuartigen Therapie gegen Krebs und Autoimmunerkrankungen laufen bereits. Saxocell, eines der Zukunftscluster des Landes, erhielt kürzlich 15 Millionen Euro für eine zweite Förderphase bis 2027. Ziel ist es, die Kosten für CAR-T-Therapien drastisch zu senken und die Behandlung einer breiteren Patientengruppe zugänglich zu machen. Langfristig könnte die Zellpräparaten „Made in Saxony“ nicht nur Krebspatienten, sondern auch Menschen mit Herz-Kreislauf- und neurodegenerativen Erkrankungen helfen.