Im Unternehmensbereich Life Science kehrte Merck zu organischem Wachstum zurück. Die Umsatzerlöse stiegen um 2,1 % auf 2,2 Mrd. €, unterstützt durch eine Erholung bei Science & Lab Solutions (+4,3 %) und Process Solutions (+3,7 %). Rückgänge bei Life Science Services, bedingt durch den Einmaleffekt von Covid-19 im Vorjahr, konnten durch Effizienzmaßnahmen und positive Entwicklungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 7,1 % auf 646 Mio. €.
Healthcare erzielte ein starkes organisches Umsatzwachstum von 6,2 % auf 2,1 Mrd. €. Wachstumstreiber waren das Multiple-Sklerose-Medikament Mavenclad (+19,8 %) und das Krebsmedikament Erbitux (+13,8 %). Auch andere Segmente wie Herz-Kreislauf und Endokrinologie entwickelten sich positiv. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg organisch um beachtliche 27 % auf 836 Mio. EUR und erreichte eine hervorragende Marge von 39,2 %.
Der Geschäftsbereich Elektronik setzte seinen profitablen Wachstumskurs fort. Der Umsatz stieg organisch um 2,4 Prozent auf 923 Millionen Euro, vor allem dank Semiconductor Solutions (+7,0 Prozent), das von der hohen Nachfrage nach Materialien für moderne Halbleiter und KI-Anwendungen profitierte. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 15 Prozent auf 235 Millionen Euro, die Marge lag bei 25,5 Prozent.
Merck bestätigt seine Prognose für das Geschäftsjahr 2024 und erwartet ein organisches Umsatzwachstum zwischen 2 % und 5 % (20,7 bis 22,1 Mrd. €). Das EBITDA pre soll organisch um 4 % bis 10 % steigen (5,8 bis 6,4 Mrd. €), das Ergebnis je Aktie (EPS pre) soll zwischen 8,20 und 9,30 € liegen. Trotz möglicher negativer Währungseffekte sieht sich Merck gut positioniert, um von den robusten Markttrends zu profitieren und sein branchenübergreifendes Portfolio weiter auszubauen. Mit diesen Ergebnissen unterstreicht Merck seine Stärke und Innovationskraft in einem herausfordernden globalen Marktumfeld.