Nur ein Jahr nach der Trägerübernahme hat HELIOS am Herzzentrum Leipzig gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und Sachsens Gesundheitsministerin Barbara Klepsch heute das weltweit leistungsfähigste Herz-Labor in Betrieb genommen.
Das Herzzentrum Leipzig zählt zu den leistungsfähigsten Zentren in ganz Europa für die Untersuchung und Behandlung von Herzerkrankungen. Das heute eröffnete EPU-Labor stellt einen weiteren Meilenstein in der 20-jährigen Geschichte des Hauses dar: In insgesamt fünf separaten Labors können hier mit Hilfe modernster Bildgebung und spezieller Katheterverfahren Herzrhythmusstörungen diagnostiziert und behandelt sowie Herzschrittmacher und Defibrillatoren eingesetzt werden.
Herzstück des EPU-Labors ist ein interventioneller Magnetresonanztomograph (MRT). Er ermöglicht die schonende Diagnostik und Behandlung von Herzrhythmusstörungen quasi in einem Zug, was für den Patienten eine enorme Erleichterung bedeutet. „Nirgendwo auf der Welt gibt es so eine Vielfalt an Methoden wie in diesem EPU-Labor“, zeigt sich Professor Gerhard Hindricks, Chefarzt und Leiter der Abteilung für Rhythmologie am Herzzentrum, begeistert. Das bringe vor allem für den Patienten große Vorteile, so der Herzspezialist. „Die tieferen Einblicke, die wir mit Hilfe neuer Verfahren in das menschliche Herz werfen können, verbessern die Therapie erheblich, weil sie viel individueller auf unsere Patienten angepasst werden kann“, so Professor Hindricks. Möglich sei außerdem eine deutlich schonendere Behandlung, die die Strahlenbelastung von Patienten und untersuchenden Medizinern auf ein Minimum reduziert.
„Mit dem neuen Labor wird der exzellente Ruf der Herzmedizin Leipzig noch einmal gestärkt. Und das Medizin-Land Sachsen bekommt einen weiteren wichtigen Baustein, um die medizinische Versorgung unserer Bevölkerung weiter zu verbessern“, lobt die sächsische Gesundheitsministerin Barbara Klepsch die Investition am Standort Leipzig.
HELIOS hat das neue EPU-Labor vollständig aus Eigenmitteln finanziert. Bis heute wurden 5,5 Millionen Euro in den Bau und die Medizintechnologie investiert. „Damit unterstreichen wir unseren Qualitäts- und Innovationsanspruch, um unseren Patienten langfristig Medizin auf Spitzenniveau garantieren zu können“, erklärt Dr. Francesco De Meo, Vorsitzender der Geschäftsführung der HELIOS Kliniken.
150 Mitarbeiter, davon 13 Oberärzte, arbeiten zukünftig im EPU-Labor in einem Zweischichtsystem. Dadurch können 6.000 Eingriffe pro Jahr ermöglicht werden – so viele wie sonst nirgendwo auf der Welt. Wartezeiten für Patienten verringern sich auf ein Minimum.
Das Herzzentrum Leipzig bietet mit seinen 440 Betten und zehn tagesklinischen Betten in den drei Kliniken, Klinik für Herzchirurgie, Klinik für Innere Medizin/Kardiologie (inkl. der Abteilung für Rhythmologie) und Klinik für Pädiatrie/ Kinderkardiologie sowie den Abteilungen für Anästhesiologie und Radiologie Hochleistungsmedizin rund um das Herz. Unter der Leitung international erfahrener Ärzte und namhafter Wissenschaftler arbeitet am Herzzentrum Leipzig ein Team von mehr als 1.450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Seit der Inbetriebnahme im September 1994 besteht mit dem Freistaat Sachsen und der Universität Leipzig ein Kooperations- und Nutzungsvertrag, der dem Haus den Status einer Universitätsklinik verleiht. Das rechtlich und wirtschaftlich selbständige Herzzentrum ist Teil der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Seit 2014 ist das Herzzentrum Leipzig eine 100-prozentige Tochter der HELIOS Kliniken GmbH.
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Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 111 eigene Akut- und Rehabilitationskliniken inklusive sieben Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin, Wuppertal und Wiesbaden, 50 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren, zwölf Präventionszentren und 15 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin. HELIOS versorgt jährlich rund 4,5 Millionen Patienten, davon 1,2 Millionen stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 34.000 Betten und beschäftigt rund 68.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2014 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von rund 5,2 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
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Quelle: Pressemitteilung der HELIOS Kliniken vom 01. Juni 2015